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State Street-Studie: Mehr als zwei Drittel der institutionellen Anleger wollen Privatmarkt-Allokationen weiter ausbauen – und Private Equity bleibt die attraktivste Anlageklasse

Anleger und Anlegerinnen hatten in einem anspruchsvollen Investitionsumfeld zuletzt Müh und Not, Assets zu finden, mit denen sich auskömmliche Erträge erwirtschaften lassen. Zu den Belastungsfaktoren gehören neben einer hohen Inflation auch die jüngst rasant gestiegenen Zinsen. Wie eine in diesem Monat veröffentlichte Studie von State Street Corp. zeigt, können Inflationsbefürchtungen und höhere Zinsen der Attraktivität von Privatmarktanlagen jedoch keinen Abbruch tun. Im Gegenteil: Mehr als zwei Drittel der institutionellen Anleger wollen ihre Allokationen in die privaten Märkte sogar weiter aufstocken. Aus Sicht der Ellstone AG besonders interessant: Private Equity wird aller Voraussicht nach auch in den kommenden Jahren die gefragteste unter den alternativen Anlageklassen bleiben.

63 Prozent der Grossanleger wollen mehr in Private Equity investieren

Auch wenn die aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen kein optimales Umfeld darstellen und den Boom der vergangenen Jahre daher etwas ausgebremst haben, üben die Privatmärkte weiterhin eine starke Anziehungskraft auf institutionelle Anleger aus. Wie stark, das zeigt die State Street-Umfrage unter 480 institutionellen Anlegern in Nordamerika, Lateinamerika, Europa und Asien-Pazifik. Diese gaben allen Unsicherheiten zum Trotz ein klares Vertrauensvotum für die Privatmarkanlagen ab. 68 Prozent der Befragten beabsichtigen, im kommenden Jahr mindestens genauso viel oder mehr Investitionen in die Privatmärkte zu tätigen.

Wie die Ellstone AG hervorhebt, bleiben die geänderten Bedingungen auch in den privaten Märkten nicht ohne Folgen. Denn laut Studie führen die neuen Herausforderungen dazu, dass die Anleger und Anlegerinnen ihre Wahl der Assetklasse innerhalb des Sektors überdenken. Während Private Equity ihren Status als die beliebteste Anlageklasse verteidigen konnte, dürfte vor allem Private Debt in der absehbaren Zukunft an Boden verlieren. Denn wo 63 Prozent der Umfrageteilnehmer und -teilnehmerinnen beabsichtigen, in den nächsten zwei bis drei Jahren einen grösseren Teil ihres Vermögens in Private Equity zu investieren, sind die privaten Kredite das Privatmarktsegment, in dem die institutionellen Investoren ihre Allokationen mit der geringsten Wahrscheinlichkeit erhöhen werden (43 Prozent). Für Private Real Estate und Private Infrastructure lag der Anteil der Anlegerinnen und Anleger, die mehr Geld in diese Anlageklasse investieren wollen, bei jeweils 48 Prozent.

Potenzielle Assets werden intensiver unter die Lupe genommen

Die Attraktivität eines Investments wird unter anderem an seiner Fähigkeit gemessen, Renditen zu liefern, die über dem jeweiligen Inflationsniveau liegen. Mit ihren überdurchschnittlichen Erträgen haben die Privatmärkte dies in den vergangenen Jahrzehnten in besonderem Masse leisten können. Das geänderte Finanzmarktumfeld hat der Studie zufolge jedoch zu einem stärkeren Fokus auf die Qualität der Privatmarktgeschäfte geführt, denn die höhere Inflation macht auch höhere Renditen notwendig. Dementsprechend passen 47 Prozent der institutionellen Anleger ihre Due-Diligence-Prozesse an, 42 Prozent der Umfrageteilnehmer schränken aufgrund höherer Standards das Spektrum an potenziellen Investitionszielen ein. Dies dürfte das den Marktteilnehmern zur Verfügung stehende Anlageuniversum verengen und somit den Wettbewerb um Qualitätsassets verstärken.

Die Ellstone AG misst den von ihr vermittelten Private-Equity-Beteiligungen seit jeher der Qualität der Unternehmen allerhöchsten Stellenwert bei. Aus diesem Grund finden ausschliesslich ausgewählte Zielunternehmen Aufnahme in das Investitionsportfolio.